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Die KonvertitinDie Konvertitin

Man schreibt das Jahr 1715. Die katholische Flachsspinnerin Catharina Dockes verlor elf Jahre zuvor innerhalb weniger Wochen beide Eltern. Ihre drei Brüder starben bereits im Kindesalter. Catharina musste vom 18. Lebensjahr an ihr Leben alleine meistern.

Sie wohnt in der Honschaft Engelbleck unterhalb der kleinen niederrheinischen Stadt Gladbach, auf dem sogenannten Dockeserb. Ein Teil dieser vererbten Hofstätte gehört ihrer Tante Merken Dockes, der unverheirateten Schwester ihres Vaters. Sie ist ebenfalls Spinnerin und steht Catharina, inzwischen 29 Jahre alt, in allen Belangen wie eine Mutter hilfreich zur Seite. Merken sorgt dafür, dass die elternlose junge Frau in geordneten Verhältnissen weiterleben kann.
Seit vier Jahren arbeitet beim wohlhabenden Webermeister Peter Drießges in unmittelbarer Nähe zum Dockeserb der junge, in Mongshof geborene Matthias Breda. Sein Vater Dahm, strenggläubiger Reformist aus Odenkirchen, ist froh, als Glaubensbruder Peter Drießges seinen Sohn in die Lehre zum Leineweber nimmt. Lange haben er und seine Frau Gertrud für das Lehrgeld ihres einzigen Kindes gespart. Gerade 19 Jahre alt, legt Matthias seine Prüfung zum Webergesellen ab. Weil er zu einem fleißigen und zuverlässigen jungen Mann heranreifte, darf er über die Lehrzeit hinaus bei seinem Meister weiterarbeiten.
Catharina Dockes und Matthias Breda haben sich, trotz des Altersunterschiedes, kennen und lieben gelernt.
Die unüberbrückbaren konfessionellen Gegensätze jener Zeit, speziell in Gladbach, lassen allerdings eine eheliche Verbindung nur zu, wenn sich eine Seite öffentlich bereit erklärt zu konvertieren. Diese Entscheidung ist für alle Beteiligten schwerwiegend und trifft oftmals auf die geballte Gegenwehr der anderen Konfession. 

 

ISBN: 978-3-943121-15-5

erschienen im Verlag Edition Oberkassel
ca. 100 S. – digital ebook
1. Auflage 2012

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